Agricultural Policy and Sustainability in Vocational Education (AGRIPOL)

Das von Erasmus+ geförderte Projekt Agrarpolitik und Nachhaltigkeit in der beruflichen Bildung (AGRIPOL) zielt auf die Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele in berufsbildenden Schulen. Mit der Konzeption eines Blended-Learning-Kurses trägt das Projekt dazu bei, Themen wie Nachhaltigkeit und Agrarpolitik als Unterrichtsgegenstand zu behandeln. Die Zusammenarbeit von Organisationen aus den vier EU-Ländern Deutschland, Österreich, Polen und Bulgarien eröffnet unterschiedliche Perspektiven auf die Auswirkungen der neu beschlossenen Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) im Jahr 2021, die in geeigneten Unterrichtsmaterialien aufgearbeitet werden. Dieses steht zusammen mit den im Projekt erstellten Filmen und Videoclips für den Einsatz im Unterricht frei zur Verfügung und wird an Lehrkräfte in der gesamten Europäischen Union weitergegeben.

Dieses Projekt wird von der Europäischen Kommission finanziell unterstützt. Diese Veröffentlichung spiegelt nur die Position des Autors oder der Autorin wider. Die Europäische Kommission kann für die Verwendung der Inhalte und Materialien der Veröffentlichung nicht zur Verantwortung gezogen werden. Submission Number: 2020-1-DE02-KA202-007483.

Das Projekt Agripol und alle seine Ergebnisse sind lizensiert unter CC BY-SA 4.0.

Für mehr Informationen besuchen Sie https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0

Projektmanager

M.A. Richard Heise
Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Adresse
Callinstraße 20
30167 Hannover
Gebäude
Raum
209
M.A. Richard Heise
Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Adresse
Callinstraße 20
30167 Hannover
Gebäude
Raum
209

Projektleitung

Dr. Wolfgang Beutel
Vorstand
Adresse
Callinstraße 22
30167 Hannover
Gebäude
Raum
104
Dr. Wolfgang Beutel
Vorstand
Adresse
Callinstraße 22
30167 Hannover
Gebäude
Raum
104

Projekt

Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen und Bedrohungen im 21. Jahrhundert. Ein beachtlicher Anteil der klimaschädlichen Treibhausgasemissionen und der Waldrodung wird dabei durch die Nutztierhaltung verursacht (ESPAS report 2019: 9). Während nachhaltiges Handeln bei Lernenden schon einen hohen Stellenwert hat, ist es in den Kerncurricula der Schulen häufig noch nicht fest verankert. Hier schließt das Erasmus+ geförderte Projekt "Agricultural Policy and Sustainability in Vocational Education (AGRIPOL)“ an. Um die vielfältigen Einflüsse unseres Lebensstils auf das Klima zu veranschaulichen und alternative Handlungswege zu eröffnen, entwickelt das AGRIPOL Team auf Grundlage der Nachhaltigkeitsziele der UNO eine Blended-Learning Fortbildung für Berufsschullehrer/innen. Zusätzlich werden Video Clips, Lehrmaterial und Lernmodule zur Verfügung gestellt, die frei zugänglich sind und im Unterricht eingesetzt werden können.

Das Projekt zielt mit den Themen Agrarpolitik und Nachhaltigkeit sowohl auf die individuelle Verhaltensebene, als auch auf die strukturelle Ebene ab. Es setzt sich unter Berücksichtigung didaktischer Prinzipien wie Problem- und Lebensweltorientierung speziell mit den Auswirkungen der Gemeinsamen EU-Agrarpolitik (GAP) auseinander. Diese wird im Jahr 2021 neu beschlossen und dient für die Lernenden als Untersuchungsgegenstand, um die Hintergründe politischer Entscheidungen zu verstehen, ihre Effekte kritisch zu bewerten und den Wert von Nachhaltigkeit zu erkennen.

Kernziele des Projekts sind:

  • Verbesserung der Kompetenz ‘kritisches Denken’ bei Berufsschüler:innen
  • Ausbildung von Lehrer:innen und Berufsschüler:innen zu 'Faktoren des Wandels‘
  • Adressierung von Problemen auf struktureller Ebene, die auf europäischer Ebene gelöst werden müssen, um die Nachhaltigkeitsziele zu erreichen
  • Neugestaltung der Curricula in den grünen Berufen an Beruffschulen mit stärkerem Fokus auf Ressourcenerhaltung

In der Konzeption der Blended-Learning Fortbildung wird besonderen Wert auf die europäische Zusammenarbeit gelegt. Das Team besteht aus Experten aus vier europäischen Ländern, die die Verbreitung und Implementierung der Projektergebnisse innerhalb der europäischen Union sicherstellen.

Die primäre Zielgruppe des Projekts sind Berufsschullehrer:innen, die ihr neu akquiriertes Wissen an Schüler:innen und Institutionen weitergeben. Zusätzlich sollen unter anderem Berufsschüler:innen direkt und Entscheidungsträger:innen in Bildungsbehörden erreicht werden.

Folgend finden Sie den Projektflyer (siehe links) in allen vier Projektsprachen zum Download:

Folgende Outputs werden im Projekt entwickelt:

1. Film & Handbuch

Junge Menschen in ganz Europa schenken der Agrarpolitik der EU zunehmend Aufmerksamkeit. In diesem Output und vor dem Hintergrund der Common Agricultural Policy (GAP) produzieren die Partner*innen einen Kurzfilm und ein begleitendes Handbuch. Der Film (mit deutschen, bulgarischen und polnischen Untertiteln) beleuchtet einen zunehmenden Trend zu einer bewussteren Essgewohnheit bei Jugendlichen und ihren Versuch, durch Ernährung einen positiven Einfluss auf die Umwelt zu haben. Außerdem werden einige der Auswirkungen der GAP auf die Umwelt und die biologische Vielfalt, ihre Säulen, kritische Entscheidungsträger*innen und Interessengruppen sowie die Entscheidungswirkungen der GAP dargelegt. Das begleitende Handbuch wird nützliche Ressourcen für Lehrer*innen bereitstellen, die sie in ihrem Unterricht verwenden können, um das Wissen aus dem Inhalt des Films zu vertiefen.

2. Peer-to-Peer Videoclips

Diese Ergebnisse zeigen, wie junge Menschen proaktiv zu "Faktoren des Wandels" werden. Mit einem Peer-to-Peer-Ansatz erstellen Berufsschüler*innen in AGRIPOL-Partnerschulen (im Alter von 15-20 Jahren) kurze Videoclips für andere Jugendliche. Mit Unterstützung ihrer Lehrer*innen verwenden sie ihre Smartphones und eine kostenlose Software, um Videos zu bearbeiten und zu erstellen. Die Videos sollen andere Menschen zu einer bewussten Essgewohnheit motivieren, die den Erhalt des Planeten Erde fördert.

3. Face to face event

Die Entwicklung dieses Moduls ist Teil des Kurses nach einem integrierten Lernkonzept. Das Modul beschäftigt sich mit dem Phänomen der "kognitiven Dissonanz" im Kontext von Bildung für nachhaltige Entwicklung. Sein Lernziel ist es, herauszufinden, wie man dauerhafte Veränderungen an bereits bestehenden (Ess-)Gewohnheiten herbeiführen kann.

4. Online-Kurs

Das Ergebnis ist ein offener E-Learning-Kurs, der die Online-Phase des integrierten Lernkurses darstellt. Es umfasst drei Schritte - Lesen, Intensivieren und Anwenden. Der Kurs ist in eine Reihe von Lernschritten unterteilt. Die Teilnehmer*innen erhalten in jeder Sequenz Lesematerial und haben die Möglichkeit, Aufgaben zu lösen, um ihr Wissen über Themen zu vertiefen, die unter anderem die Entscheidungsprozesse der GAP berühren, Auswirkungen auf Ökosysteme, sowie Klimaschutz und Ökologie in der Landwirtschaft. Am Ende jedes Lernschrittes kann ein Test absolviert werden, um den eigenen Wissensstand herauszufinden. Ein abschließender Multiple-Choice-Test wird durchgeführt, sobald alle Lernschritte abgeschlossen sind.

5. Integrierter Lernkurs und Curriculum

Aus dem Ergebnis wird ein Curriculum für den Integrierten Lernkurs (BLC) erstellt, das frei zur Verfügung steht. Das Curriculum bietet einen didaktischen und methodischen Leitfaden für den BLC. Neben dem in Output 3 entwickelten Modul werden weitere im Projektverlauf vorbereitete Materialien wesentlich eingesetzt. Im Mittelpunkt des BLC steht die Ausbildung und Verbesserung der politischen Reife der Bürger*innen durch die Verbesserung ihrer kritischen Entscheidungsfähigkeiten und die Anregung politischer Maßnahmen.

6. Lehrmodul

Es ist allgemein bekannt, dass Lehrer*innen jede Gelegenheit schätzen, Lehr- und Lernmaterialien zu erhalten, das sofort verwendet werden kann. Dieser Output entwickelt Materialien und Unterrichtseinheiten für eine sofortige Nutzung durch Lehrer*innen und sind in vier Sprachen verfügbar.

Intellektueller Output 1

Kurzfilm

Der Film (mit deutschen, bulgarischen und polnischen Untertiteln) beleuchtet einen zunehmenden Trend zu einer bewussteren Essgewohnheit bei Jugendlichen und ihren Versuch, durch Ernährung einen positiven Einfluss auf die Umwelt zu haben. Außerdem werden einige der Auswirkungen der GAP auf die Umwelt und die biologische Vielfalt, ihre Säulen, kritische Entscheidungsträger*innen und Interessengruppen sowie die Entscheidungswirkungen der GAP dargelegt.

Unterhalb ist der Trailer in in allen vier Projektsprachen sowie die Downloadlinks für den vollständigen Film in den jeweiligen Sprachen zu finden.

Das Agripol-Handbuch

Dieses Handbuch vertieft den Inhalt des produzierten Films über CAP. Es ist bereit, einezusätzliche Bezugsquelle für Berufsschullehrer, Erzieher, Lehrer und Anleiter zu sein. Darüber hinaus soll ein breiterer Kontext über den Zusammenhang zwischen dem Lebensmittelkonsum, seinen Auswirkungen auf die Umwelt und der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der EU geschaffen werden. Diehier enthaltenen Materialien bieten einen praktischen Informationspool, der Themen wie Nachhaltigkeit, die Geschichte der GAP, die beiden Säulen der GAP, die zentralen Interessengruppen der GAP und nachhaltige Ernährung hervorhebt. Dieses Handbuch ist in Englisch, Deutsch, Bulgarisch und Polnisch verfügbar und kann kostenlos heruntergeladen und verwendet werden. 

Lade das Agripol-Handbuch hier in deiner Sprache herunter:

Intellektueller Output 2

Peer-to-Peer Videoclips

Diese Videoclips zeigen, wie junge Menschen proaktiv zu "Faktoren des Wandels" werden. Mit einem Peer-to-Peer-Ansatz erstellten Berufsschüler*innen in AGRIPOL-Partnerschulen (im Alter von 15-20 Jahren) kurze Videoclips für andere Jugendliche. Mit Unterstützung ihrer Lehrer*innen verwenden sie ihre Smartphones und eine kostenlose Software, um Videos zu bearbeiten und zu erstellen. Die Videos sollen andere Menschen zu einer bewussten Essgewohnheit motivieren, die den Erhalt des Planeten Erde fördert.

Intellektueller Output 3

Modul für Präsenzveranstaltungen

Dieses Modul befasst sich mit dem Phänomen der kognitiven Dissonanz und ist Teil des Blended-Learning-Kurses des AGRIPOL-Projekts. Es bietet praktische Möglichkeiten, wie Lehrer und Ausbilder dieses Phänomen auf schülerzentrierte Weise im Kontext der Bildung für nachhaltige Entwicklung angehen können.

Intellektueller Output 4

E-Learning Kurs

Der offene E-Learning-Kurs, der die Online-Phase des integrierten Lernkurses darstellt umfasst drei Schritte - Lesen, Intensivieren und Anwenden. Der Kurs ist in eine Reihe von Lernschritten unterteilt. Die Teilnehmer*innen erhalten in jeder Sequenz Lesematerial und haben die Möglichkeit, Aufgaben zu lösen, um ihr Wissen über Themen zu vertiefen, die unter anderem die Entscheidungsprozesse der GAP berühren, Auswirkungen auf Ökosysteme, sowie Klimaschutz und Ökologie in der Landwirtschaft. Am Ende jedes Lernschrittes kann ein Test absolviert werden, um den eigenen Wissensstand herauszufinden. Ein abschließender Multiple-Choice-Test wird durchgeführt, sobald alle Lernschritte abgeschlossen sind.

Deutscher Kurs

Englischer Kurs

Polnischer Kurs

Bulgarischer Kurs

Intellektueller Output 5

Blended-Learning Kurs

Das Dokument des Blended-Learning-Kurses bietet Lehrkräften der Berufsschule einen Leitfaden zur Durchführung eines Blended-Learning-Kurses. Dieser Kurs besteht aus Aktivitäten in Präsenz und der Nutzung des E-Learning Kurses.

Blended-Learning Kurs Deutsch

Blended-Learning Kurs Polnisch

Blended-Learning Kurs Englisch

Blended-Learning Kurs Bulgarisch

Intellektueller Output 6

Lehreinheiten

Die Lehreinheiten umfassen Lehrpläne und praktisches Unterrichtsmaterial für Lehrkräfte an Berufsschulen. Sie umfassen die Themen „Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft“, „Konsumverhalten“, „Tierschutz und Tierwohl“, „Pflanzenschutz“, sowie „Nachhaltigkeit in der CAP“.

Lehreinheit Deutsch

Lehreinheit Englisch

Lehreinheit Polnisch

Lehreinheit Bulgarisch

News & Events

Newsletter 1/2022

 

Hier finden Sie den ersten Agripol-Newsletter des Jahres 2022 als Download in englischer Sprache. Er beinhaltet eine kurze Übersicht über den aktuellen Status des Projektes, sowie Informationen zu den ersten drei Intellektuellen Outputs des Projektes.

4th transnational meeting

Das vierte transnationale Treffen von AGRIPOL fand am 20. und 21. Juni 2022 in Sofia, Bulgarien, statt. Dies war das zweite persönliche Treffen des Projektkonsortiums in Folge seit der Aufhebung der Reisebeschränkungen aufgrund von Covid. Partner, die nicht reisen konnten, konnten digital teilnehmen.  Das Konsortium bewertete den Fortschritt des Projekts und hob erreichte Meilensteine hervor. Die Projektpartner stellten ein Update zu den derzeit laufenden Outputs bereit. Die Planung eines Blended-Learning-Kurses wurde weiter diskutiert und spezifische Details überprüft.  Darüber hinaus wurden administrative Fragen geklärt und wichtige Entscheidungen getroffen.

3rd transnational meeting

Das dritte transnationale Treffen fand am 2. und 3. März 2022 statt. Nachdem das AGRIPOL-Projektkonsortium aufgrund der Covid-Restriktionen bereits vorangegangene transnationale Treffen virtuell abhalten musste, konnte es sich schließlich erstmals persönlich treffen. Das Treffen fand in Berlin statt und alle Partnerorganisationen waren anwesend. Das Treffen bot dem Konsortium die Möglichkeit, unter anderem den Fortschritt des Projekts zu bewerten, die Arbeit an verschiedenen derzeit laufenden Ergebnissen zu überprüfen, sowie Pläne für den Blended-Learning-Kurs für Lehrer sowie relevante Managementfragen zu diskutieren. Das vierte Treffen findet im Juni 2022 statt.

2nd transnational meeting

Am 10.09.2021 hat unser zweites transnationales Meeting stattgefunden.
Dort haben wir die Entwicklungen des Projekts besprochen und weiter an
den Outputs gearbeitet. Das Highlight war sicherlich der erste
Ausschnitt aus dem Film, der gezeigt werden konnte.
Leider musste das Projekttreffen noch digital stattfinden. Wir sind aber
zuversichtlich, dass wir uns im Frühling 2022 in Wien endlich alle
einmal persönlich kennenlernen können.

Über Uns

Institut für Didaktik der Demokratie

Das Institut für Didaktik der Demokratie wurde Ende des Jahres 2013 gegründet und als Teil der Philosophischen Fakultät der Leibniz Universität Hannover eingerichtet. Das Institut hat sich zum Ziel gesetzt, Forschungs- und Transferaktivitäten auf den Feldern von Politischer Bildung und Demokratiepädagogik, Geschichte und Erinnerungskultur sowie den sozialen Herausforderungen der Zivilgesellschaft des 21. Jahrhunderts zu bündeln und zu profilieren.
Inhaltlich hat sich das Institut fünf Schwerpunktthemen gesetzt, die jeweils auf die zentralen Herausforderungen für die Demokratie verweisen: Bürgerbewusstsein und Partizipation; Diversität und Inklusion; Rechtsextremismus und Demokratie; Nationalsozialismus und Diktaturerfahrung; Europäisierung und Globalisierung.
Das übergeordnete Ziel ist es, sowohl Jugendliche als auch Erwachsene in die Lage zu versetzen, Schlüsselqualifikationen und -kompetenzen zu erwerben, die für eine aktive Bürgerschaft und die Beteiligung auf allen Ebenen des sozialen und politischen Lebens erforderlich sind. Die Forschungsgruppe bietet eine breite Palette von Lehrerfortbildungen und Einführungsseminaren an, die alle Aspekte der staatsbürgerlichen Bildung im Lehren und Lernen abdecken. Die Fortbildungen werden sowohl auf Universitätsebene als auch auf nationaler und europäischer Ebene angeboten.

Ansprechperson:  John O. Ashamu (john.ashamu@idd.uni-hannover.de)

Website: https://www.idd.uni-hannover.de

PECO-Institut nachhaltige Entwicklung e.V., Deutschland

PECO engagiert sich für nachhaltige Bildung und führt auf nationaler und europäischer Ebene Projekte, Seminare und Veranstaltungen durch. Zentrale Themen sind nachhaltige Entwicklung, Demokratie und Toleranz sowie Arbeitsentwicklung und ländliche Räume auf nationaler und europäischer Ebene. Als gewerkschaftsnahe Institution misst PECO der sozialen Dimension der Nachhaltigkeit besondere Bedeutung bei. Neben der ökologischen und ökonomischen Dimension kann Nachhaltigkeit nur funktionieren, wenn auch die soziale Dimension gleichberechtigt berücksichtigt wird. Dabei geht es zum Beispiel um den Arbeits- und Gesundheitsschutz. PECO will die Gestaltungs- und Handlungskompetenz der Beschäftigten in Bau, Landwirtschaft und Gebäudereinigung stärken. In diesen Branchen soll ein umfassendes Verständnis für nachhaltige Bildung bei Lehrenden und Lernenden entwickelt werden. Die Teilnehmenden werden dadurch in die Lage versetzt, Zusammenhänge zu erschließen und ein Bewusstsein für eigene Handlungsspielräume, Verantwortung und Partizipation zu entwickeln. Ein an die jeweilige Zielgruppe angepasstes Bildungsangebot, die Öffnung verschiedener Lernorte und eine offene Lernatmosphäre sind zentrale Elemente, um die Lernenden für unsere Themen zu begeistern. Die Motivation zu lebenslangem Lernen ist ein besonderes Anliegen von PECO.

Ansprechperson: Sylvana Hanisch (sylvana.hanisch@peco-ev.de)

Website: https://www.peco-ev.de/

Agraren Universitet, Plovdiv, Bulgarien

Die Landwirtschaftliche Universität Plovdiv ist die einzige staatlich finanzierte Universität in Bulgarien. Sie wurde 1945 gegründet und hat seitdem ihre Position als nationales Zentrum der Agrarwissenschaft und -ausbildung in Bulgarien gefestigt. Sie bietet 13 Bachelor-, 36 Master- und 26 PhD-Studiengänge an. Die Universität bietet eine qualitativ hochwertige Ausbildung, die den Studierenden Wissen, unternehmerische Fähigkeiten und Selbstvertrauen für eine erfolgreiche Tätigkeit auf dem bulgarischen, europäischen und internationalen Arbeitsmarkt garantiert. Im Jahr 2006 verlieh die Nationale Evaluierungs- und Akkreditierungsagentur der Landwirtschaftlichen Universität Plovdiv eine institutionelle Akkreditierung mit der höchsten Note "Sehr gut". In den drei akademischen und pädagogischen Studiengängen sind sowohl bulgarische Studierende als auch ausländische Studierende als Vollzeit- und Teilzeitstudierende eingeschrieben.

Ansprechperson: Tonya Georgieva (tonia@au-plovdiv.bg)

Website: www.au-plovdiv.bg

Association of Bulgarian School of Politics Dimitry Panitza, Bulgarien

Die Bulgarische Hochschule für Politik "Dimitry Panitza" (BSoP) hat sich als eine führende Organisation für die Stärkung der Demokratie in Zeiten des Übergangs in den Ländern der postsowjetischen Union, des Balkans und Nordafrikas etabliert. Bei der Ausübung ihrer Aufgabe, eine Gemeinschaft politischer und zivilgesellschaftlicher Führungspersönlichkeiten zu schaffen, die auf den Werten des Pluralismus, der Toleranz, der Menschenrechte und der informierten Debatte basiert, ist die BSoP zu einem Instrument für den Transfer von Fachwissen in den Bereichen der Ausbildung von Führungspersönlichkeiten in Politik, Gesellschaft, Wirtschaft, Medien und Beruf sowie für den institutionellen Kapazitätsaufbau von Organisationen geworden, die ähnliche Ausbildungsprogramme durchführen. Die BSoP ist aktiv an der Arbeit zum Thema Klimawandel, zur Energiepolitik und zu den damit verbundenen Herausforderungen beteiligt. Die Schule lässt sich von der Idee leiten, dass die Umsetzung eines nachhaltigen, kohlenstoffarmen Wachstums in den Volkswirtschaften Bulgariens, Europas und der Welt eine der größten Herausforderungen ist, vor der die Menschen heute stehen.

Ansprechperson: Alexander Illchev (ailchev@schoolofpolitics.org)

Website: www.schoolofpolitics.org

Zespół Szkół Leśnych, Polen

Die Schule für Forstwirtschaft in Ruciane-Nida (ZSL) wurde 1973 gegründet. Heute ist sie ein industrielles Zentrum für berufliche Aus- und Weiterbildung. Zu den Berufen gehören Forsttechniker:in, Tourismus-Service-Techniker:in, Forstmaschinenführer:in und Gärtner:in. Sie ist eine überregionale Schule, die Jugendliche aus den Woiwodschaften Ermland-Masuren, Podlachien und Masowien ausbildet. Die Zespół Szkół Leśnych bietet Fachwerkstätten für die Berufsfächer Waldschutz, Waldnutzung, Waldbewirtschaftung, Forstzucht, Forstwirtschaft und Forstbiologie sowie gut ausgestattete allgemeinbildende Labore. Zur Ausstattung gehören drei Computerräume, ein Multimediastudio und ein Fitnessraum. Die didaktische Basis ermöglicht den Einsatz moderner Lehrmethoden und sportlicher Wettbewerbe (Orientierungslauf, Schießen, Bogenschießen, Volleyball, Schach), ökologischer Wettbewerbe im Zusammenhang mit Wald- und Jagdwissen - was wesentlich zur Entwicklung der Interessen und Leidenschaften der Schüler:innen beiträgt. Derzeit besteht das Team aus einer Fachschule (9 Zweige - 223 Schüler:innen) und einem Wohnheim, in dem über 80 % der Schüler:innen leben. Sie führt seit drei Jahren berufliche Qualifizierungskurse für Erwachsene durch. Die Lehrer:innen knüpfen gute Kontakte zu den Schülern und ihren Eltern und zeichnen sich gleichzeitig durch eine hohe pädagogische Effektivität aus, indem sie ihren Schützlingen bei der Lösung typischer und ungewöhnlicher Probleme des Jugendalters helfen. Sie sind in der Lage, verschiedene Arbeitsmethoden, insbesondere moderne Technologien, anzuwenden.

Ansprechperson: Dorota Sokolowska (dorota.sokolowska@osaet.pl)

Website: http://www.zsl.org.pl/

University College for Agricultural and Environmental Pedagogy, Österreich

Die Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik Wien ist das pädagogische Zentrum für die Ausbildung von Lehrer*innen und Berater*innen in den Berufsfeldern Land- und Forstwirtschaft und Umweltbildung. Sowohl der ländliche als auch der urbane Wirtschaftsraum Österreichs wird in Zukunft immer stärker vom strukturellen, ökologischen und sozialen Wandel beeinflusst werden. Gut ausgebildete Menschen und die Möglichkeit der Weiterbildung bei der Entwicklung neuer ländlicher Berufe sind zentrale Elemente einer nachhaltigen Entwicklung. Sie ermöglicht eine auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basierende Berufsausbildung. Die Studierenden erwerben pädagogische, fachliche und persönliche Schlüsselkompetenzen unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit, um den beruflichen und gesellschaftlichen Herausforderungen zu begegnen.

Ansprechperson: Monika Winzheim (monika.winzheim@agrarumweltpaedagogik.ac.at)

Website: https://www.haup.ac.at/en/

Agricultural College Hollabrunn, Österreich

Die Schule bildet Spezialist*innen für die Praxis in verschiedenen Bereichen der Landwirtschaft, der Tierhaltung und der Hauswirtschaft aus. Deshalb wurden spezielle Fächer eingerichtet. Zum Beispiel gehören Pflanzenbau, Tierzucht, Landtechnik, Forstwirtschaft, Pflege von Aquarien und Terrarien, Tiermedizin, Ethologie der Haustiere, Ernährungswissenschaft, Gartenbau, Service, Kochen, Kinderbetreuung, Gesundheitstraining und Kräuterkunde dazu. Darüber hinaus ermöglicht die Schule den Schüler*innen, Kenntnisse aus verschiedenen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens zu erwerben (Wirtschaft, Bildung, Unternehmen usw.). An der Schule gibt es Junior Firmen. Um die Lernenden auf ihre künftige Arbeit vorzubereiten, absolvieren sie Praktika auf dem Gelände der Schule und in professionellen Arbeitsplätzen und Unternehmen. Zwischen dem zweiten und dem dritten Jahr findet ein obligatorisches Praktikum statt.

Ansprechperson: Isabel Mang (isabel.mang@diefachschule.net)

Website: https://lfs-hollabrunn.ac.at

Demokratiezentrum Wien, Österreich

Das Demokratiezentrum Wien ist eine unabhängige interdisziplinäre Forschungs- und Bildungseinrichtung, die stark auf die Vermittlung und Anwendung von Wissen ausgerichtet ist. Es ist eine akademische Forschungseinrichtung und ein virtuelles Wissenszentrum, das sich mit grundlegenden Fragen der politischen Kultur und des politischen Systems Österreichs im europäischen Kontext beschäftigt. Demokratie ist ein offener und dynamischer Prozess und muss stets in gesellschaftlicher und politischer Zusammenarbeit neu ausgehandelt werden. Als kontinuierlicher Lern- und Gestaltungsprozess bedarf die Demokratie einer bewussten und aktiven Gestaltung durch die Bürger*innen. Das macht sie zum Ausgangspunkt und zur Zielsetzung unserer Tätigkeiten. Es widmet sich einem breiten Spektrum an Schwerpunkten, die Ergebnisse der Arbeit fließen in vielfältige und frei zugängliche Inhalte ein. Das Demokratiezentrum Wien befasst sich mit den Prozessen der Demokratisierung und ihrer historischen Entwicklung, mit aktuellen gesellschaftspolitischen Debatten, mit der Mediengesellschaft (mit Schwerpunkt auf der kompetenten Nutzung von Medien und der Entschlüsselung visueller Botschaften) sowie mit der IT-Transformation und der Wissensgesellschaft.

Ansprechperson: Arne Schrader (schrader@demokratiezentrum.org)

Website: http://www.demokratiezentrum.org/