KLIMA-AKTIV

Das von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderte Projekt KLIMA-AKTIV – Klimaschutz aktiv gestalten & politische Handlungskompetenzen entwickeln beschäftigt sich mit der Frage, wie es gelingen kann aktives klimapolitisches Handeln von Schüler*innen im Kontext der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen als Bildungserfahrungen zu ermöglichen und zu reflektieren. Im Zuge des Modellprojekts werden Schüler*innen aller weiterführenden Schultypen aus dem Landkreis Lüchow-Dannenberg eigene Klima-Projekte und -Aktionen planen und durchführen, um auf diese Weise wichtige politische Handlungskompetenzen zu entwickeln sowie die Fähigkeit zu stärken, aktiv zur Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen beizutragen.

Dabei werden die Kinder und Jugendlichen pädagogisch und fachlich unterstützt. Es werden über 32 Workshops, Tagungen und eine Schüler*innen-Akademie stattfinden. Zudem wurde ein Fachbeirat eingesetzt, der mit Expert*innen aus Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft besetzt ist. 

Darüber hinaus wird der gesamte Prozess wissenschaftlich evaluiert, um im Zuge dessen didaktische Materialien zu entwickeln und die Übertragbarkeit des Modellprojekts auf andere Regionen zu gewährleisten.

Projektmanager

M.A. Michael Nagel
Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Adresse
Callinstraße 22
30167 Hannover
Gebäude
Raum
002
M.A. Michael Nagel
Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Adresse
Callinstraße 22
30167 Hannover
Gebäude
Raum
002

Projektleitung

Profilfoto Prof. Dr. Dirk Lange Profilfoto Prof. Dr. Dirk Lange
Prof. Dr. Dirk Lange
Direktorin/Direktor
Adresse
Callinstraße 20
30167 Hannover
Gebäude
Raum
202
Profilfoto Prof. Dr. Dirk Lange Profilfoto Prof. Dr. Dirk Lange
Prof. Dr. Dirk Lange
Direktorin/Direktor
Adresse
Callinstraße 20
30167 Hannover
Gebäude
Raum
202

Die Klimakrise ist eine der größten Herausforderungen des 21 Jahrhunderts. Für ihre Bewältigung ist eine tiefgreifende gesellschaftliche Transformation notwendig. Für diese Transformation braucht es „Change Agents“, die den Wandel vorantreiben, wie es in den Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen beschrieben wird. Studien der Jugendforschung belegen, dass sich junge Menschen mit globalen Herausforderungen wie der Klimakrise auseinandersetzen und ihre Bereitschaft sich politisch zu beteiligen steigt, was nicht zuletzt die Bewegung Fridays for Future in den letzten Jahren bewiesen hat. Die Bereitschaft, sich politisch zu engagieren hängt jedoch von vielfältigen Faktoren, wie beispielsweise dem Bildungsstand ab.

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Ziel des hier skizzierten Projekts ist es, Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, als Change Agents (lokale) Veränderungsprozesse hin zu mehr Klimagerechtigkeit voranzutreiben und im Zuge dessen die notwendigen politischen Handlungskompetenzen zu erwerben, um aktiv an demokratischen Prozessen zu partizipieren. Dafür soll im Landkreis Lüchow-Dannenberg von Anfang 2021 bis Ende 2023 ein Modellprojekt mit mehr als 120 Schüler*innen aller Schultypen (Gymnasium, Gesamt- und Berufsschule) durchgeführt werden. Die Schüler*innen sollen handlungsorientiert anhand selbstbestimmter Klimaschutz-Aktionen politische Lernerfahrungen sammeln und reflektieren. Dabei gilt es, Strukturen sowie Lehr-Lernsettings aufzubauen, zu erproben und zu reflektieren, die das jugendpolitische Engagement nachhaltig in der Region verankern und zugleich eine Übertragung auf andere Regionen ermöglichen.

Aus ihren eigenen Erfahrungswelten heraus sollen die Schüler*innen mithilfe von fachlicher Unterstützung Themen wählen, mit denen sie sich vertieft auseinandersetzen und eigene Aktionen planen. Dabei entwickeln sie kooperative und kollaborative Strategien zur Bewältigung vielfältiger Herausforderungen und Dilemmasituationen. Im Zuge dessen erwerben und verstärken sie Kompetenzen, wie Frustrations- und Ambiguitätstoleranz, die es ihnen erlauben, Unsicherheiten innerhalb der Transformationsprozesse auszuhalten.

Insgesamt ist das KLIMA-AKTIV in fünf Phasen unterteilt.

  1. In der ersten Phase sollen die Schüler*innen ihre Kenntnisse über die Thematik erweitern und die politischen Handlungsebenen im Bereich der Klimagerechtigkeit kennenlernen.
  2. Im Anschluss daran sollen dann auf Basis dieser Kenntnisse und unter Einbeziehung der Interessen der Schüler*innen eigene Klimaschutz-Projekte geplant werden.
  3. In der dritten Phase folgt die praktische Umsetzung des Geplanten.
  4. Nach der erfolgreichen Umsetzung, erfolgt die Evaluation und Reflexion des Projekts.
  5. Als letztes soll eine Verstetigung des Projekts eingeleitet werden, die je nach Art des von den Jugendlichen gewählten Projekts unterschiedlich ausfallen kann.

Hervorzuheben ist, dass es in allen Phasen des Projekts eine Begleitforschung geben wird, das Projekt durch einen wissenschaftlichen Fachbeirat begleitet und durch Prof. Dr. Bernd Overwien (Universität Kassel) beraten wird. Auf Basis der wissenschaftlichen Begleitung soll es möglich sein, das Modellprojekt auch auf andere Regionen zu übertragen und so einen wichtigen Beitrag zur politischen Bildung und der Erreichung der SDGs zu leisten. 

Aktuelles

Projektvorstellung beim #DBUdigital Online-Salon

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Am 15. November 2023 fand wieder ein #DBUdigital Online-Salon zum Thema „Politische Bildung durch und für nachhaltige Entwicklung“ statt. Im Rahmen der Veranstaltung, die gemeinsam von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt in Kooperation mit dem Fachforum PolBNT organisiert wurde, wurden verschiedene spannende Projekte mit praktischen Ansätzen und Gedanken zur Verbindung von Politischer Bildung und BNE präsentiert. Michael Nagel stellte KLIMA-AKTIV als ein Beispiel für die Umsetzung einer partizipationsorientieren Politischen Bildung vor dem Hintergrund von Klimakrise und Nachhaltigkeit vor.

Fortbildung: Mit Politischer Bildung für nachhaltige Entwicklung Freiräume für selbstbestimmtes Engagement von Kindern und Jugendlichen in der Schule gestalten

Am 17. Mai organisieren wir in der KURVE Wustrow eine Fortbildung für Lehrkräfte im Landkreis Lüchow-Dannenberg!

Bildung für nachhaltige Entwicklung wird immer wichtiger. Im Rahmen der Veranstaltung wollen wir nicht nur Erfahrungen aus dem BNE-Projekt „Klima-Aktiv“ teilen, sondern auch Raum schaffen für den Austausch von eigenen Erfahrungen und die Vernetzung unter den interessierten und aktiven Lehrkräften. So wollen wir die Bildung für nachhaltige Entwicklung in den Schulen langfristig stärken.

Die Fortbildung ist kostenfrei und offen für alle interessierten Lehrkräfte!

Zur Anmeldung einfach diesen Link nutzen:

Klima-Aktiv im Jugendzentrum

Werbeplakat für den Workshop "Klima Aktiv" Werbeplakat für den Workshop "Klima Aktiv" Werbeplakat für den Workshop "Klima Aktiv"

Klima-Aktiv kommt raus aus der Schule! Wir wollen Jugendlichen auch unabhängig von ihrer Schule die Möglichkeit geben, sich für ihre Interessen einzusetzen und gemeinsam mit anderen ihr eigenes klimapolitisches Projekt zu entwickeln. Dafür findet am 27. März von 10:30 bis 16:30 ein Kick-Off-Workshop im Jugendzentrum „Jotti“ in Dannenberg statt. Mehr Infos und Hinweise zur Anmeldung gibt es auf der Workshop-Seite. Kommt vorbei!

Obstbäume für die Drawehn-Schule

Am 17. November 2022 setzte die ehemalige Klasse 6c an der Drawehn-Schule in Clenze das Projekt in die Tat um, auf das sie ein Jahr lang im Rahmen von KLIMA-AKTIV hingearbeitet hatte. An einem kalten und regnerischen Tag pflanzten die Schüler*innen unterstützt durch ihre Lehrkräfte und zwei im Landkreis ansässige Bio-Unternehmen, die die Bäume gespendet hatten, drei Obstbäume auf dem Gelände ihrer Schule. So leisten die Schüler*innen einen aktiven Beitrag zur Mitgestaltung ihrer Lebenswelt im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung.

Ein ausführlicherer Bericht zur Umsetzung des Projekts ist hier als PDF erhältlich:

Abschlussveranstaltung des ersten Schuljahres

 Am 04. Juli 2022 fand in der Aula der Drawehn-Schule, Clenze eine gemeinsame Veranstaltung aller Schulen statt, die den Abschluss für das erste Schuljahr im Projekt KLIMA-AKTIV bildete. Neben den Schüler*innen und Lehrkräften der vier beteiligten Schulen und dem Projektteam nahmen auch Landrätin Dagmar Schulz und Schulleiterin Ulrike Marx an der Veranstaltung teil. Ziel war es, den Schüler*innen die Gelegenheit zum Austausch untereinander zu geben, gemeinsam auf die Projekte zu blicken, die von den einzelnen Gruppen an ihren jeweiligen Schulen entwickelt wurden und das vergangene Schuljahr zu reflektieren. Am Ende der Veranstaltung wurde dann noch ein Ausblick auf das kommende Schuljahr gewagt, in dem KLIMA-AKTIV an allen vier Schulen weitergehen wird.

Ein ausführlicherer Bericht der Veranstaltung ist hier als PDF erhältlich:

Präsentation beim #DBUdigital Online-Salon

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Am 10. Februar fand die von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) organisierte Online-Veranstaltung „Transformative Methoden – Potential zur Bewältigung von Nachhaltigkeitsherausforderungen“ statt. Neben zahlreichen anderen spannenden Projekten war auch KLIMA-AKTIV eingeladen, Projektidee und erste Beobachtungen vorzustellen. Diese Aufgabe haben Steve Kenner und Michael Nagel gern übernommen. Der anschließende Austausch mit den Teilnehmenden war sehr fruchtbar und brachte auch einige neue Ideen. In diesem Video ist die Projektpräsentation von KLIMA-AKTIV zu sehen. Die Aufzeichnung der gesamten Veranstaltung sowie weitere Informationen zum Online-Salon finden sich hier.

Vertiefungs-Workshops vom 09.-11. November 2021

Nachdem KLIMA-AKTIV im September in allen vier Schulen gestartet war, fanden vom 09.-11. November 2021 an der Bernhard-Varenius-Schule, dem Fritz-Reuter-Gymnasium und an der Drawehn-Schule die Vertiefungsworkshops statt. Geleitet wurden die Workshops von Michael Nagel, am Institut für Didaktik der Demokratie an der Koordination von KLIMA-AKTIV beteiligt ist. Ziel der ganztägigen Vertiefungsworkshops war es zunächst, die Inhalte aus den vorangegangenen Auftakt-Workshops zu wiederholen und diese zu vertiefen. Darüber hinaus war die Frage nach dem Politischen als Kern klimapolitischer Arbeit ein zentrales Element des Workshops. Ausgehend von einer utopischen Welt, die die Schüler*innen während des Workshops selbst kreierten, sollten schließlich eigene Projekte entwickelt und die dafür notwendigen nächsten Schritte geklärt werden, um die nächste Phase des Projekts zu beginnen.   Ausführlichere Informationen können Sie dem Projektbericht entnehmen. Hier als PDF erhältlich.

Vertiefungs-Workshops.pdf
PDF, 2 MB

Auftakt-Workshops vom 27.-30. September 2021

Vom 27. – 30. September 2021 fanden an allen Schulen die ersten Workshops für das Projekt KLIMA-AKTIV statt. In den vier Tagen besuchten Michael Nagel (IDD), Albijona Berisha (IDD) und Lena Wiegrefe (LLD) nacheinander alle beteiligten Schulen, um dort mit den Interessierten Schüler*innen einen Auftakt-Workshop durchzuführen. Der Workshop, der für einen vollen Schultag konzipiert worden war, hatte das Ziel, den Schüler*innen einen Einstieg in die Thematik und das Projekt zu ermöglichen. Aus diesem Grund diente der erste Teil des Workshops zunächst dem Kennenlernen und der Steigerung des Gruppengefühls. Im zweiten und dritten Teil fand ein inhaltlicher Einstieg in den Themenkomplex Klimakrise und Nachhaltigkeit statt, bei dem bereits Wechselwirkungen und Widersprüche zwischen einzelnen Zielen der nachhaltigen Entwicklung diskutiert wurden. Abschließend ging es um die zukünftige Arbeitsweise der Gruppen, sodass am Ende alle Gruppen eine Perspektive für den weiteren Verlauf von KLIMA-AKTIV hatten. Ausführlichere Informationen können Sie dem Projektbericht entnehmen. Hier als PDF erhältlich.

Bericht_Auftakt-Workshops.pdf
PDF, 2 MB
POLIS Ausgabe 2/2021 zum Thema KLIMA

In der Ausgabe 2/2021 der Fachzeitschrift POLIS veröffentlichte Steve Kenner, Projektkoordinator von KLIMA-AKTIV, einen Beitrag zu Klima-Engagement als Bildungserfahrung. Dabei wird am Fallbeispiel einer klimapolitisch engagierten Schülerin das Potential von selbstbestimmten und selbstorganisierten politischen Partizipationserfahrungen für die politische Bildung skizziert. Darüber hinaus wird in diesem Fachbeitrag wird auch die Projektidee von KLIMA-AKTIV skizziert. Die Fachzeitschrift kann über den Wochenschau Verlag bezogen: https://polis.wochenschau-verlag.de/ Quelle: Kenner, Steve (2021): Engagement für den Klimaschutz als politische Bildungserfahrung. Politische Bildung im Kontext der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. In: POLIS 2/2021, S. 14-16.

Auftaktveranstaltung 07. Juli 2021

Am 07. Juli 2021 fand die Auftaktveranstaltung für das Projekt "KLIMA-AKTIV" in der Mensa des Fritz-Reuter-Gymnasiums in Dannenberg statt. Es nahmen interessierte Schüler*innen und Lehrkräfte sowie das Planungsteam des Instituts für Didaktik der Demokratie und dem Landkreis Lüchow-Dannenberg teil. Geleitet wurde das Kick-Off-Treffen von Steve Kenner und Michael Nagel. Der Auftakt war als dreistündiger Workshop konzipiert, mit dem Ziel, den Teilnehmenden das Projekt KLIMA-AKTIV nahezubringen und ihnen gleichzeitig die Möglichkeit zu geben, von Anfang an mitzugestalten und ihre eigenen Ideen und Vorstellungen einzubringen. Mit der Aufstellung im Raum haben sich die Teilnehmenden gleich zu Beginn des Workshops zu klimapolitischen Fragen positioniert. In Kleingruppen haben dann anschließend Lehrkräfte und Schüler*innen in getrennten Gruppen ihre Ideen, Visionen, Wünsche und Fragen notiert, die anschließend im Plenum besprochen wurden.  Ausführlichere Informationen können Sie dem Projektbericht entnehmen. Hier als PDF erhältlich.

Bericht Kick-Off
PDF, 14 MB

Informationen zum Schuljahr 2021/22

Am 15. Juli 2021 trafen sich darüber hinaus erstmals Mitglieder des Fachbeirates und des Planungsteams des Projektes KLIMA-AKTIV zu einem ersten digitalen Kennenlernen. Für den Fachbeirat waren unter anderem Jun.-Prof. Dr. Alexander Wohnig (Universität Siegen) und Dr. Marie Bludau (Kultusministerium Niedersachsen) anwesend. Darüber hinaus entsandten die Bürgerinitiative "Umweltschutz Lüchow-Dannenberg" und "Fridays for Future Wendland" Vertreter*innen zu diesem Treffen. Das Planungsteam stellte den aktuellen Stand des Projektes vor und diskutierte den weiteren Verlauf mit den Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis. Das Planungsteam hat dafür eine Programmbroschüre zur Umsetzung des Projektes im Schuljahr 2021/2022 entwickelt. Dieses Programmheft mit allen wichtigen Informationen zu den Projektträgern, den beteiligten Schulen, dem Fachbeirat und dem geplanten Ablauf sowie den Projektzielen finden Sie hier als kostenlosen Download

Programmheft Klima-Aktiv 2021/22
PDF, 2 MB

Material

Zukunft nachhaltig gestalten – Eine Handreichung zum Projekt KLIMA-AKTIV

Mit dieser Handreichung wollen wir die gesammelten Erfahrungen aus unserem Projekt weitergeben und möglichst vielen Menschen zugänglich machen. Wir richten uns dabei sowohl an Lehrkräfte und andere Menschen, die im Rahmen der Schule bildend tätig sind und Lust haben, Freiräume zu schaffen und Schüler*innen beider Ausgestaltung dieser Räume zu begleiten. Gleichzeitig richtet sich diese Handreichung aber auch an Kinder und Jugendliche, die sich selbst organisieren und eine eigene Gruppe gründen wollen, um sich in ihrer Schule oder darüber hinaus für das Ziel der Nachhaltigkeit einzusetzen.

Neben einer Beschreibung unseres Projekts und unserer Erfahrungen enthält die Handreichung auch Texte von Albijona Berisha, Anouk Boelsen, Prof. Dr. Bernd Overwien, JProf. Dr. Steve Kenner und Michael Nagel, die auf die theoretischen Wurzeln von KLIMA-AKTIV eingehen. Und das Wichtigste: Im zweiten Teil der Handreichung sind zahlreiche Methoden enthalten, die sowohl durch Lehrpersonen als auch durch Jugendliche selbst genutzt werden können, um Freiräume für nachhaltigkeitspolitisches Handeln zu gestalten.

Hier gibt es die Materialien zu den Methoden als Druckvorlage:

Learning Snack zu Klimakrise und Nachhaltigkeit

Im Rahmen der Vorbereitung der Auftakt-Workshops wurde ein Learning Snack erstellt. Das Online-Tool bereitet auf niedrigschwellige Weise den Themenkomplex Klimakrise und Nachhaltigkeit auf und kann dank optionaler Inhalte sowohl als Einstieg in den Themenkomplex, als auch zur Vertiefung eingesetzt werden. Im Rahmen von KLIMA-AKTIV dient der Learning Snack den Schüler*innen als inhaltliche Stütze und Wissensspeicher, auf den sie jederzeit zurückgreifen können. Gleichzeitig kann das Online-Tool aber auch dazu dienen, Schüler*innen, die bisher nicht am Projekt teilgenommen haben, aber an KLIMA-AKTIV interessiert sind, einen inhaltlichen Einstieg zu.

Aber auch außerhalb von KLIMA-AKTIV kann der Learning Snack von Lehrenden und Lernenden genutzt werden, die sich mit dem Themenkomplex Klimakrise und Nachhaltigkeit auseinandersetzen möchten. In dem Tool wird mithilfe von Videos und kurzen Texten sowie einigen Grafiken zunächst in den Begriff Nachhaltigkeit und seine unterschiedlichen Dimensionen eingeführt. Anschließend findet eine Einführung in Ursachen und Folgen der Klimakrise statt. Schließlich wird grob umrissen, welche Maßnahmen es braucht, um die Klimakrise zu bewältigen.

Zwei Learning Snacks zum Thema Plastik

In der Arbeit mit den aktiven Schüler*innen zeigte sich immer wieder, dass das Thema Plastik bei den Kindern und Jugendlichen sehr präsent ist. Häufig ist es sogar eines der Kernthemen, die die Schüler*innen mit dem Themenkomplex Klimakrise und Nachhaltigkeit in Verbindung bringen. Oftmals denken sie dabei vor allem an Müll auf dem Schulhof oder an Meerestiere, die im Zusammenhang mit Plastik versterben. Andere Aspekte dieses komplexen Themas sind unserer Erfahrung nach weniger präsent. Aus diesem Grund haben wir aufbauend auf den Inhalten eines Workshops zwei umfangreiche Learning Snacks zum Thema Plastik erstellt, die von Lehrenden und Lernenden sowohl als Einstieg als auch als Vertiefung genutzt werden können und eine Grundlage für eine Auseinandersetzung mit diesem Bereich des Themenkomplexes Klimakrise und Nachhaltigkeit sein können.

Der erste Learning Snack „Wieso es so viel Plastik gibt“ beschäftigt sich vor allem mit der Produktion von Plastik. Wenn man über die gewaltigen Mengen Plastikmüll nachdenkt, gerät manchmal aus dem Fokus, wo all das Plastik herkommt. Im Learning Snack wird die weltweit noch immer ansteigende Plastikproduktion beschrieben und aufgezeigt, dass es teilweise trotz der negativen Folgen auch gute Gründe dafür gibt, Plastik zu verwenden. Ein Dilemma, das sich hervorragend als Lerngegenstand eignet.

Der zweite Learning Snack „Wieso Plastik so schlimm ist“ geht vor allem auf die negativen Folgen der stetig steigenden Plastikproduktion und des damit verbundenen Aufkommens an Plastikmüll ein. Mithilfe von Videos und Grafiken wird erklärt, woher der Plastikmüll in der Umwelt und insbesondere im Meer stammt und welche Folgen er dort hat. Außerdem wird der Zusammenhang zwischen der Plastikproduktion und der Klimakrise erläutert und Probleme des Recyclings beschrieben. Schließlich gibt der Learning Snack Anstöße, selbst aktiv zu werden und die Probleme anzugehen!

Die beiden Learning Snacks können sowohl einzeln als auch aufeinander aufbauend verwendet werden und eigenen sich zur selbstständigen Erarbeitung ebenso wie zur Bearbeitung im Klassenverband, wo die Anregungen gemeinsam diskutiert werden können.

Fachbeirat

Im Laufe des Projekts soll die Projektleitung und schließlich auch die aktiven Schüler*innen durch einen Fachbeirat unterstützt werden. Dieser besteht aus ehrenamtlichen Vertreter*innen verschiedener einschlägiger wissenschaftlicher Disziplinen sowie relevanten Akteur*innen der Zivilgesellschaft. Der Fachbeirat soll das Planungs- und Organisationsteam beraten und im Zuge einer geplanten Summer-School, die von und mit den aktiven Schüler*innen organisiert wird, alle Beteiligten im Reflexionsprozess unterstützen.

Der Fachbeirat besteht aus folgenden Personen:

  • Dr. Thomas Pyhel (Deutsche Bundesstiftung Umwelt)
  • Dr. Daniel Fischer (Außerordentlicher Professor an der Wageningen University / Niederlande)
  • Prof. Dr. Susann Gessner (Universität Marburg)
  • Jun.-Prof. Alexander Wohnig (Universität Siegen)
  • Rebecca Harms (Bündnis 90 / Die Grünen, Gründungsmitglied der BI "Umweltschutz Lüchow Dannenberg")
  • Dr. Marie Bludau (Kultusministerium Niedersachsen)
  • Fridays for Future Wendland
  • Bürgerinitiative "Umweltschutz Lüchow Dannenberg"

Über Uns

Institut für Didaktik der Demokratie

Das Institut für Didaktik der Demokratie wurde Ende des Jahres 2013 gegründet und als Teil der Philosophischen Fakultät der Leibniz Universität Hannover eingerichtet. Das Institut hat sich zum Ziel gesetzt, Forschungs- und Transferaktivitäten auf den Feldern von Politischer Bildung und Demokratiepädagogik, Geschichte und Erinnerungskultur sowie den sozialen Herausforderungen der Zivilgesellschaft des 21. Jahrhunderts zu bündeln und zu profilieren.

E-Mail: steve.kenner@idd.uni-hannover.de

Website: https://www.idd.uni-hannover.de/

Landkreis Lüchow-Dannenberg

Der Landkreis Lüchow-Dannenberg ist eine Modellregion zivilgesellschaftlichen Engagements, der viele der notwendigen Entwicklung zumindest teilweise bereits erlebt hat. Der Gorleben-Konflikt hat das kulturelle, soziale, wirtschaftliche und auch politische Leben im Landkreis grundsätzlich verändert. Akteur*innen haben sich relevantes Wissen erarbeitet, sind auch aus einer teils gefühlten Situation der Ohnmacht ins Handeln gekommen. Weitere Erfahrungen zwischen Vergangenheit und Zukunft, die hier besonders gut zu erschließen sind liegen in der Art, Konflikte auszutragen (Respekt im Diskurs, partizipative und konsensorientierte Beteiligungsformen) und auch in der Erarbeitung „positiver Narrative“. Der Protest im Landkreis war immer auch mit dem Entwurf und der praktischen Erprobung von Zukunftskonzepten verbunden. War hier der Umgang mit dem Atommüll der Ausgangspunkt, geht es beim Klimawandel um Landnutzung, verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen und auch um den gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Mit der Bildungskoordination und der Klimaschutzleitstelle (KSL) des Landkreises Lüchow-Dannenberg, dem Gorleben-Archiv, der Kreisjugendpflege und auch den Schulen des Landkreises sind Akteure vorhanden, die ein solches Projekt mit Leben erfüllen und auf Dauer installieren können.

Die politische Willensbildung im Landkreis Lüchow-Dannenberg gestaltet sich positiv: Der durch den Kreistag beschlossene Masterplan 100% Klimaschutz des Landkreises setzt bei der Umsetzung der Maßnahmen einen klaren Fokus auf die Bildung.

Kontakt: Dagmar Schulz, Co-Projektverantwortliche, Leiterin des Fachdienstes 51 Jugend -Familie - Bildung im Landkreis Lüchow-Dannenberg

Website: https://www.luechow-dannenberg.de/home/global/container/landkreis-luechow-dannenberg-fachdienst-51-jugend-familie-bildung-40.aspx

Deutsche Vereinigung für Politische Bildung e.V., LV Niedersachsen

Die Deutsche Vereinigung für Politische Bildung e.V. (DVPB) ist ein Zusammenschluss von Lehrerinnen und Lehrern, von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen, von außerschulischen Pädagogen und Pädagoginnen, die sich der Politischen Bildung der Bürgerinnen und Bürger und der demokratischen politischen Kultur der Gesellschaft verpflichtet fühlen. Als Fachverband für Politische Bildung setzt sie sich insbesondere für eine Stärkung der Politischen Bildung in der Schule ein.

Website: https://www.dvpb-nds.de/

Niedersächsisches Kultusministerium

Das Kultusministerium ist die oberste Schulbehörde in Niedersachsen. Als solche plant und gestaltet es vor allem die Entwicklung des Schulwesens, regelt die Strukturen des Unterrichts in den verschiedenen Schulformen, erlässt Rahmenrichtlinien für dessen Inhalte und Methoden und stellt sicher, dass es genug Lehrkräfte gibt. Der derzeitige Minister Grant Hendrik Tonne ist zuständig für etwa 86.000 Lehrkräfte an den niedersächsischen Schulen sowie die dazugehörigen nachgeordneten Behörden und Arbeitsbereiche.

E-Mail:  marie.bludau@mk.niedersachsen.de

Website: https://www.mk.niedersachsen.de/startseite/

 

Kooperationsschulen

Berufsbildende Schulen Lüchow

Amtsfreiheit 8
29439 Lüchow

E-Mail:

verwaltung@bbs-luechow.de

Website:

https://www.bbs-luechow.de/14/index.php/

Drawehn-Schule (KGS)

Uelzener Str. 10
29459 Clenze

E-Mail:

verwaltung@drewehn-schule.de

Website:

https://www.drawehn-schule.de/

Bernhard-Varenius-Schule

Bauernstraße 4
29456 Hitzacker/Elbe

E-Mail:

bernhard-varenius-schule@t-online.de

Website: http://www.bernhard-varenius-schule.de/

Fritz-Reuter-Gymnasium

Riemannstr. 3
29451 Dannenberg

E-Mail:

verwaltung@frg-dan.de

Website:

https://www.f-r-g.info/

 

 

 

Gefördert durch: