23.09.2022
12:00 bis 16:30 Uhr
Universität Hannover, Conti-Hochhaus, 14. OG, Königsworther Platz 1, 30167 Hannover
Die Diskriminierung von Sinti*zze und Rom*nja wirkt in und durch Institutionen wie Polizei, Schule oder im Jobcenter. Besteht das Problem in zahlreichen Fehlern Einzelner innerhalb dieser Institutionen oder liegt es vielmehr „im System“ selbst begründet? Institutioneller Rassismus ist fundamentaler Bestandteil der oben genannten Organisationsstrukturen. Es sind die Wechselwirkungen zwischen rassistischen Diskursen und Wissensbeständen sowie institutionellen Ausschlusspraktiken die wir als institutionellen Rassismus auf der Veranstaltung in den Mittelpunkt stellen. In zwei Vorträgen und einer Podiumsdiskussion beschäftigen wir uns mit den Wirkungsweisen und Ausprägungen des institutionellen Rassismus gegen Sinti*zze und Romn*nja. Dabei werden die institutionelle Ausschlusspraktiken und Rassismuserfahrungen beleuchtet und Gegenstrategien diskutiert.
Programm:
- Empowerment-Ansätze von Sinti*zze und Rom*nja (Hajdi Barz)
- Community-basierte Forschung zu Rassismuserfahrungen (Prof. Dr. Iman Attia)
- Abschiebestopp und Bleiberecht für Roma aus humanitären und historischen Gründen (Kenan Emini)
- Institutioneller Antiziganismus im EU-Binnengrenzregime: wohlfahrtsstaatliche Grenzziehungen in der kommunalen Praxis (Tobias Neuburger)
- Launch einer Podcast-Serie zum Thema Institutioneller Antiziganismus von RYMEcast (mit Sejnur Memiši)
- Podiumsdiskussion: Institutioneller Rassismus gegen Rom:nja und Sinti:zze: Handlungsperspektiven und Gegenstrategien
Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Kontakt: Patrick Bredl, Institut für Didaktik der Demokratie, Leibniz Universität Hannover, bredl@idd.uni-hannover.de
Organisiert vom Institut für Didaktik der Demokratie (IDD) in Kooperation mit dem AStA Uni Hannover. Gefördert aus Mitteln des Niedersächsischen Vorab im Rahmen der Ausschreibung „Zukunftsdiskurse“.