Forschungsprojekte
Europe Alive
Leitung: | Jacob Andersen (Dansk Kommunikation); Verantwortlicher LUH: Prof. Dr. Dirk Lange |
Team: | Bastian Vajen |
Jahr: | 2017 |
Förderung: | Erasmus+ Programm (EU) |
Laufzeit: | 09/2017 - 08/2020 |
Europe Alive ist eine Webplattform, mit deren Hilfe unterschiedliche Spiele zur Europäischen Union gespielt werden können. Die Spiele konzentrieren sich auf aktuelle und ansprechende Fragen der europäischen Zusammenarbeit. Gleichzeitig werden viele Besonderheiten der EU-Zusammenarbeit gezeigt. Wie werden europäische Gesetze zum Binnenmarkt gemacht? Wie werden außenpolitische Entscheidungen getroffen? Wie arbeitet der EU-Gerichtshof? Wer ist in verschiedenen Bereichen tätig? Welche Rolle spielen die europäischen Institutionen? Welche Interessen, Überlegungen und Prinzipien stecken dahinter? Wie können wir das als Bürger beeinflussen? Und warum die Mühe machen?
Die Spiele basieren auf dem Prinzip ‚learning by doing‘. Die Webplattform führt die Schülerinnen und Schüler in ihre individuellen Aufgaben und leitet sie Schritt für Schritt durch das Szenario. Video- und Textnachrichten führen diese bei der Interaktion mit anderen Schülerinnen und Schülern voran und helfen ihnen, immer komplexere Aufgaben zu bewältigen. In diesem Zusammenhang schlüpfen diese unter anderem in die Rollen von Abgeordneten, Regierungsvertretern, Gewerkschaftlern und Journalisten, um Verhandlungen und Interviews zu führen und über die Zukunft der EU zu entscheiden.
Der Fokus und das Thema wechseln von Spiel zu Spiel. Sie haben jedoch ein grundlegendes Design und einige gemeinsame Merkmale, die die Interaktion zwischen den Schülern erleichtern und ihnen helfen, das Gesamtbild zu verfolgen. Ein erstes Spiel wird dabei zu der Thematik der Arbeitnehmerfreiheit und Arbeitsmigration in der Europäischen Union entwickelt. Jeder Teilnehmer spielt auf der Grundlage einer Reihe klar definierter Prioritäten, von denen sich einige mit anderen Akteuren überschneiden. Die Prioritäten sind Teile eines Puzzles, die zusammenpassen müssen, um eine Entscheidung zu treffen. Die Teilnehmer müssen relevante Partner finden und Kompromisse eingehen, um eine Einigung zu erzielen. Alle Änderungen an Prioritäten während des Spiels werden aktualisiert und auf dem Computer angezeigt.
Die Spiele auf der Plattform sind wettbewerbsfähig: Sie können alle oder einige Ihrer Prioritäten realisieren oder Einflusspunkte verlieren. Grundsätzlich geht es bei den Spielen jedoch um Zusammenarbeit, die von den Prinzipien des kollaborativen Lernens inspiriert ist, bei dem die Schüler lernen können, indem sie in enger Zusammenarbeit ein gemeinsames Ergebnis erzielen.
Die Anzahl der Teilnehmer kann von der Institution oder der Schule bestimmt werden. Es ist jedoch möglich, mit 20 bis 200 Schülern zu spielen. Sie benötigen lediglich Zugang zu Internet, PCs und Smartphones. Die Dauer der verschiedenen Spiele kann zwischen 1,5 und 6 Stunden variieren.
Projektwebsite: http://danskkommunikation.dk/da/edtech/europe-alive/